In den USA sind erstmals Astronauten mithilfe eines privaten Raumfahrtunternehmens ins All gestartet.
In den USA sind erstmals Astronauten mithilfe eines privaten Raumfahrtunternehmens ins All gestartet. Die "Falcon-9"-Rakete des Unternehmens SpaceX hob am Samstag mit der "Crew-Dragon"-Raumkapsel und den Nasa-Astronauten Robert Behnken und Douglas Hurley an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zur Raumstation ISS ab.
In den vergangenen acht Jahren wurden Flüge zur ISS ausschließlich von Russland durchgeführt. US-Präsident Donald Trump feierte den Start als "heldenhafte Tat". Die kommerzielle Raumfahrt sei die Zukunft. Ein neues Zeitalter amerikanischen Ehrgeizes habe begonnen. "Wahres Talent, echtes Genie", so Trump auf dem Weltraumbahnhof. "Niemand macht es so wie wir. Es ist toll, dass das Programm zurück ist und das ist nur der Anfang. Es wird noch viel mehr kommen."
Nasa: Eigene Space-Shuttle-Flotte wurde aus Kostengründen eingestellt
Jubel auch bei SpaceX-Gründer Elon Musk. Er habe 18 Jahre lang an diesem Ziel gearbeitet. Das Unternehmen hatte bisher nur Fracht zur ISS transportiert.
Wegen der Corona-Pandemie war der Zugang zum Weltraumbahnhof begrenzt. Schaulustige versammelten sich an nahe gelegen Orten, um den Start der Rakete zu verfolgen.
Die Nasa hatte die eigene Space-Shuttle-Flotte 2011 aus Kostengründen eingestellt und ging dazu über, gemeinsam mit Privatunternehmen an der Entsendung bemannter Weltraumflüge zu arbeiten.