„Maddie“ McCann: Staatsanwaltschaft hat Beweise für ihren Tod

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Von euronews
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Seit Mai 2007 ist das britische Mädchen verschwunden. Ein 43 Jahre alter Deutscher steht unter Mordverdacht und hatte möglicherweise einen Komplizen.

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Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat eigenen Angaben nach handfeste Beweise, dass die seit Mai 2007 verschwundene Madeleine „Maddie“ McCann nicht mehr am Leben ist. Nähere Angaben zu den Beweisen wurden nicht gemacht.

„Keine Anhaltspunkte dafür, dass Madeleine noch lebt"

Auf die Frage, ob es Filmaufnahme gebe, die zeigten, dass Maddie tot sei, antwortete Hans Christian Wolters, Sprecher der Staatsanwaltschaft: „Zu den Sachen, die wir haben, kann ich nichts sagen. Deshalb kann ich das jetzt weder dementieren noch bestätigen. (...) Wir haben wie gesagt überhaupt keine Anhaltspunkte dafür, dass Madeleine noch lebt. Und das, was wir wissen, spricht alles dafür, dass sie tot ist. (...) Wir wären nicht an die Öffentlichkeit gegangen, wenn wir uns nicht so sicher gewesen wären, weil wir natürlich auch kein Interesse daran haben, den Eltern die Hoffnung zu nehmen, dass das Kind noch lebt oder die Ermittlungen auch in eine falsche Richtung zu lenken."

Der 43-jährige Deutsche Christian B. steht unter Mordverdacht. Zuletzt hieß es in Berichten, er habe möglicherweise einen Komplizen gehabt. Christian B. lebte lange in Portugal und ist unter anderem wegen Kindesmissbrauch vorbestraft. Er sitzt derzeit wegen eines anderen Vergehens eine Haftstrafe ab. Ende Juli durchsuchte die Polizei im Fall „Maddie“ eine Kleingartenanlage in der Nähe von Hannover. Ergebnisse dieses Einsatzes wurden nicht veröffentlicht.

Das damals dreijährige britische Mädchen „Maddie“ McCann verschwand Anfang Mai 2007 während eines Portugal-Urlaubs mit ihren Eltern. Immer wieder gab es Berichte in denen es hieß, „Maddie“ sei möglicherweise noch am Leben.

Informationen des Bundeskriminalamts zum Fall: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/BekanntePersonen/43_Jaehriger_Deutscher_TV/Sachverhalt.html

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