Keramiktassen aus dem Internet - der Budapester Weihnachtsmarkt geht online

Keramiktassen aus dem Internet - der Budapester Weihnachtsmarkt geht online
Copyright Euronews
Copyright Euronews
Von Olivia Harangozó
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Für das Kunsthandwerk herrschte Weihnachten stets Hochkunjunktur. Doch in diesem Jahr ist eben nicht "Alle Jahre wieder"...

WERBUNG

Wegen der Corona-Pandemie ist der Budapester Weihnachtsmarkt abgesagt worden. Das Kunsthandwerk des bei Touristen beliebten Vörösmarty-Platzes kann man in in diesem Jahr nur online erstehen.

In seiner Werkstatt hat Ákos Kaszap vor Weihnachten noch alle Hände voll zu tun, seit fünf Monaten ist er bereits an der Arbeit.

Jahrelang hatte er einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Seine Keramiktassen waren beliebte Mitbringsel.

Die Kundinnen und Kunden wollen unsere Arbeiten anfassen und genau begutachten.
Ákos Kaszap
Phoenix Ceramics

Deshalb arbeitet der Keramikmeister an seinem eigenen Online Store. Doch er vermisst den direkten Kontakt zu den Menschen, denen er stets gern mit Rat und Tat zur Seite steht:

Man kann sie problemlos in die Mikrowelle oder die Spülmaschine stellen.

Zu Weihnachten hat Kunsthandwerk Hochkonjunktur - dank den Weihnachtsmärkten. Deshalb rechnet Kaszap für dieses Jahr mit einem Umsatztief.

In diesem Jahr ist unser Gewinn bereits um 70 bis 80 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig hatten wir weniger Ausgaben, da wir weniger herstellen. Das sollte man auch erwähnen.
Ákos Kaszap
Phoenix Ceramics

Um die Kunsthandwerker zu unterstützen, haben die Organisatoren des Weihnachtsmarkts eine Webseite ins Leben gerufen.

Zum einen bleiben die Touristinnen und Touristen aus. Zum anderen dürfen wir den Weihnachtsmarkt nicht ausrichten. Trotz dieser Verluste haben wir bei der Initiative nicht an uns, sondern an die Verkäufer gedacht, die schwere Einbußen haben.
Csaba Faix
Geschäftsführer, Budapest Brand Nonprofit Zrt.

Obwohl es im vergangenen Jahr viel regnete, strömten die Besucherinnen und Besucher zum Weihnachtsmarkt. Ohne seine Holzhütten und Menschenmassen ist es schwer, den Vörösmarty-Platz wiederzuerkennen. Zwar ist er weihnachtlich dekoriert, doch es fehlen nicht zuletzt der Duft von Glühwein und Lebkuchen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Ausstellung in Lissabon: Frauen in der portugiesischen Keramik

Bilanz 2020: "Dann hat auch noch die Freundin Schluss gemacht"

Weihnachtsausstellung in Stockholm: Lebkuchen in 3D