Krisen pflastern seinen Weg: "Super Mario" soll es mal wieder richten

Mario Draghi.
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Von Euronews

"Super Mario" soll es mal wieder richten, diesmal in Italien. Ein Portrait des Krisentöters Draghi.

Krisen pflastern seinen Weg

"Super Mario": Diesen Spitznamen hatte Mario Draghi schon vor seiner Zeit an der Spitze der Europäischen Zentralbank erhalten.

Der Name blieb ihm treu, und das wohl vor allem dank der vielen Krisen, die seinen Weg gepflastert haben.

Im Juli 2012 etwa, also mitten in der Eurokrise, als Mitgliedsländer unter enormen Schuldenbergen zusammenbrachen, sagte er: "Die EZB wird tun, was immer nötig ist, um den Euro zu retten. Und glauben Sie mir, es wird ausreichen." Der Satz änderte alles.

Mauro Scrobogna/LaPresse
Draghi hat Anhänger.Mauro Scrobogna/LaPresse

Schon in den Neunzigern musste er Rom retten

Und es war nicht das erste Mal, dass Draghi die Lage gerettet hat. In den frühen Neunzigerjahren war der Generaldirektor des italienischen Finanzministeriums.

Er steuerte sein Land durch die Krise und Wirren des Europäischen Wechselkursmechanismus, rettete Rom vor einer Zahlungsunfähigkeit und führte ein immenses Privatisierungsprogramm durch.

Der eher zurückhaltende 73-jährige Ökonom war nach dem Ende seiner Amtszeit an der EZB-Spitze 2019 aus der Öffentlichkeit verschwunden.

Draghi, der Krisentöter

Erst die jüngste Regierungskrise in Italien holte Draghi wieder hervor als Retter in der Not, als Krisentöter.

Einmal mehr setzen viele auf ihn, in der Hoffnung, dass Super Mario erneut das scheinbar Unmögliche möglich macht.

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