An der Westküste des US-Bundesstaates Florida droht eine Umweltkatastrophe. Lagerbecken mit flüssigen Industrieabfällen nahe der Westküste sind leck, Hinterlassenschaften einer alten Phosphatmine und einer Düngemittelfabrik, laufen aus.
An der Westküste des US-Bundesstaates Florida droht eine Umweltkatastrophe.
Lagerbecken mit flüssigen Industrieabfällen nahe der Westküste sind leck, Hinterlassenschaften einer alten Phosphatmine und einer Düngemittelfabrik, laufen aus. Das Becken ist acht Meter tief und soll bis drei Milliarden Liter belastetes Wasser enthalten. Rettungskräfte und Nationalgarde pumpen täglich 125 Millionen Liter Abwasser aus dem Becken ab, das Leck vergrössert sich aber weiter, es droht eine Umweltkatastrophe.
Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat Für den betroffenen Bezirk Manatee County den Notstand ausgerufen, mehr als 300 Häuser wurden evakuiert, umliegende Straßen sind geschlossen.
Rod Griffon lebt knapp außerhalb der Evakuierungszone. Er ist in grosser Sorge:
Das Problem mit den Lagerbecken der Phosphatfabrik ist seit Jahrzehnten bekannt. Das Abwasser ist vor allem mit belastet. Umweltschützer warnen, das Phosphor- und Stickstoffreiche Wassers könnte im Meer eine gefährliche Algenblütte auslösen. In benachbarten Becken lagern weitere, auch radioaktive Abfälle, die giftige Metalle wie Arsen, Blei und Quecksilber enthalten.
Nach Angaben der Umweltorganisation Sierra Club gibt es in den Vereinigten Staaten mehr als 70 solcher Giftmüllbecken.