Nur wenige Stunden nach dem Schuldspruch im Floyd-Prozess weden in Ohio und North Carolina zwei Schwarze bei umstrittenen Polizeieinsätzen getötet.
In den USA haben erneut zahlreiche Menschen gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Die Proteste in Columbus in Ohio wurden ausgelöst durch einen umstrittenen Einsatz vom Dienstag, bei dem ein Polizist eine schwarze 16-Jährige erschossen hatte.
Sie war mit einem Messer bewaffnet, wie Videoaufnahmen der Polizei zeigen. Die junge Frau habe andere Menschen angegriffen, erklärte der amtierende Polizeichef. Sie wurde nur wenige Stunden getötet, nachdem der ehemalige Polizist Derek Chauvin im Prozess um den Tod von George Floyd schuldig gesprochen worden war.
Seit Floyds gewaltvollem Tod vor einem Jahr gibt es in den USA regelmäßig Massenproteste von Black Lives Matter-Anhängerinnen und Anhängern, die sich gegen umstrittene Polizeieinsätze richten. Zuletzt wurde am Mittwoch ein Schwarzer in der Kleinstadt Elizabeth City in North Carolina erschossen. Polizeiangaben zufolge führten Sicherheitskräfte einen Durchsuchungsbefehl aus.
Nach örtlichen Medienberichten soll der unbewaffnete 40-Jährige während der Durchsuchung in sein Auto gestiegen sein, um wegzufahren. Daraufhin sei er erschossen worden, sagten Familienmitglieder. Ein Vorfall, der auch in North Carolina viele Menschen zu Protesten auf die Straße trieb.