Zur Abstimmung stand unter anderem die Entscheidung über die Vorschrift, einen Gesundheitsausweis beim Betreten einer Diskothek vorzeigen zu müssen.
Die Abgeordneten im Unterhaus des britischen Parlaments haben mehrheitlich dem Bündel an Maßnahmen zugestimmt, mit dem die Regierung den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie verstärken will. Die Regierung will mit den Maßnahmen die Ausbreitung des Erregers bekämpfen und eine Überlastung des Gesundheitswesens verhindern. Rund 100 Abgeordnete der regierenden konservativen Partei stimmten gegen den Gesetzesentwurf.
„Trotz des Fortschritts, den wir gemacht haben, wird es im Gesundheitswesen nie eine unbegrenzte Anzahl an Betten und nie eine unbegrenzte Anzahl an Menschen geben, diese sich um diejenigen kümmern, die in diesen Betten liegen. Wenn wir meinen, dass die Kapazität droht, überschritten zu werden, müssen wir einfach einschreiten", sagte Sajid Javid, der britische Gesundheitsminister.
Gesundheitsausweis, Testung, Mund- und Nasenschutz
Unter anderem soll der Zutritt zu Diskotheken in Großbritannien künftig nur nach Vorlage des Gesundheitsausweises möglich sein. Vollständige Geimpfte, die in Kontakt mit einer angesteckten Person standen, müssen sich künftig nicht mehr abschotten, sondern sich stattdessen eine Woche lang täglich auf eine Ansteckung testen lassen. Ebenfalls beschlossen wurde: Für Bedienstete des britischen Gesundheitswesens wird ab April eine Covid-Impfung Vorschrift und in den meisten öffentlichen Gebäuden muss künftig ein Mund- und Nasenschutz getragen werden.