Die Gedenkfeier fand am 78. Todestag des ehemaligen SS- und Polizeiführers von Warschau, Franz Kutschera, statt.
Am 78. Todestag des ehemaligen SS- und Polizeiführers von Warschau, Franz Kutschera, ist in der polnischen Hauptstadt der Opfer des Nationalsozialismus gedacht worden.
Der aus Niederösterreich stammende Kutschera trat im September 1943 seinen Dienst in Warschau an, unter seinem Befehl fanden in der Stadt 35 öffentliche Hinrichtungen statt, bei denen 1763 Menschen ermordet wurden.
Am 1. Februar 1944 verübten Mitglieder einer polnischen Widerstandsgruppierung ein Attentat auf Kutschera und erschossen ihn.
Widerstandskämpfer: Kutschera ein „schrecklicher Schurke"
Jakub Nowakowski, ein polnischer Widerstandskämpfer während des 2. Weltkriegs, sagte: „Zum Glück hat dieser Schurke für seine Taten bezahlt, denn es war ein schrecklicher Schurke, so viele Menschen öffentlich zu erschießen und dies auch noch anzukündigen. Außerdem haben sich die Deutschen fürchterlich gerächt, denn sie erschossen 200 Menschen als Vergeltung.“
Franz Kutschera war der hochrangigste NS-Amtsträger, der von Widerstandskämpfern in Polen ermordet wurde.