Diplomaten verlassen Ukraine

Viele Länder ziehen ihre Staatsbürger aus der Ukraine ab und schließen ihre diplomatischen Vertretungen. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock betonte bei einem Besuch in Ägypten aber, die deutsche Botschaft in Kiew offen halten zu wollen.
Auch andere Staaten verkleinern ihre Botschaftspräsenz in der Ukraine - unter ihnen nun auch Russland. Im Gegensatz zum Westen begründete Moskau den Schritt allerdings mit «möglichen Provokationen des Kiewer Regimes oder dritter Staaten».
Moskau kann als Erfolg verbuchen, dass nicht in allen relevanten Nato-Ländern multinationale Einheiten stationiert werden. So hatte das direkt an die Ukraine angrenzende Ungarn angekündigt, eine Verlegung von Nato-Truppen auf sein Staatsgebiet für nicht notwendig zu halten.
Kurz zuvor war Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zu Gast beim russischen Präsidenten Wladimir Putin gewesen. Der rechtsnationale Politiker pflegt im Gegensatz zu den meisten anderen Staats- und Regierungschefs der Nato ein freundschaftliches Verhältnis zu Russland und Putin.