In der Ukraine-Krise hat sich Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hinter Russland gestellt. Ex-US-Präsident Donald Trump findet Wladimir Putins strategische Züge "genial" und "schlau".
In der Ukraine-Krise hat sich Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hinter Russland gestellt – wie zuvor schon Kuba, laut Aussage in der Zeitung der Kommunistischen Partei („Granma“) und der Präsident Nicaraguas, Daniel Ortega.
Nicolás Maduro, Präsident von Venezuela:
„Und was erwartet die Welt von Präsident Putin, dass er tatenlos zusieht und nicht zur Verteidigung seines Volkes handelt? Aus diesem Grund verkündet Venezuela seine volle Unterstützung für Präsident Wladimir Putin bei der Verteidigung des Friedens in Russland.“
TRUMP
Ex-US-Präsident Donald Trump überschüttete den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Radio-Interview ("The Clay Travis & Buck Sexton Show") geradezu mit Lob – und erntete in den Sozial-Netzwerken zum Teil fassungslose Kommentare.
Trump: „Das ist genial. Putin erklärt einen großen Teil der Ukraine für unabhängig. Oh, das ist wunderbar.“ Und: „Wie schlau ist das denn? Und er wird einmarschieren, als Friedenswächter. Das ist die stärkste Friedenstruppe … Wir könnten das an unserer Südgrenze verwenden.“
Dazu die republikanische Abgeordnete und Trump-Kritikerin Liz Cheney bei Twitter: „Trumps Interessen scheinen nicht mit den Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika übereinzustimmen.“ Der US-Bestsellerautor Stephen King äußerte sich ebenfalls bei Twitter sarkastisch: „Herr Putin hat sich schwer verkalkuliert. Er hat vergessen, dass er es nicht mehr mit Trump zu tun hat.“ Der republikanische Abgeordnete Adam Kinzinger bezeichnete Trump als „kranken Mann.“
OSTUKRAINE
Putin hatte am Montagabend die Unabhängigkeit der Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt. Der Kremlchef ordnete auch eine Entsendung russischer Soldaten in die Ostukraine an. US-Präsident Joe Biden erließ daraufhin umgehend erste Sanktionen, die amerikanischen Bürgern und Firmen Investitionen, Handel und Finanzierungen in und mit den abtrünnigen ukrainischen Gebieten verbieten und kündigte weitere militärische Hilfe und Truppenverlegungen in die baltischen Staaten an.
Auch die Europäische Union setzte ein Verbot des Handels mit russischen Staatsanleihen in Gang. Zudem sollen mehrere Hundert Personen und Unternehmen auf die EU-Sanktionsliste kommen.
su mit AP, AFP
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Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".