Jubelstimmung bei der SPD nach der #Saarlandwahl - und bei der CDU lässt Parteichef Friedrich Merz den unterlegenen Tobias Hans allein.
Die SPD feiert den Wahlerfolg von Anke Rehlinger, die im Saarland die absolute Mehrheit der Stimmen geholt hat.
Sie löst Tobias Hans von der CDU als Ministerpräsidentin ab. SPD-Chefin Saska Esken konnte sich einen Seitenhieb auf die angeschlagene CDU nicht verkneifen.
Bei der Pressekonferenz erinnerte sie daran, dass die SPD-Spitze Anke Rehlinger im Saarland unterstützt hatte. Esken sagte bei der Pressekonferenz mit Anke Rehlinger in Berlin: "Wir haben bei unseren Besuchen im Wahlkampf eine wirklich beflügelte und zurecht selbstbewusste Saar-SPD erlebt. Wir in der SPD stehen zusammen. Das unterscheidet uns in diesen Tagen von der Konkurrenz, die in den Wahlkämpfen die Wahlkämpfenden auch alleine gelassen hat."
Tatsächlich war CDU-Chef Friedrich Merz nicht ins Saarland gereist - und auch an diesem Montag war Wahlverlierer Tobias Hans nur per Videolink ins Konrad-Adenauer-Haus nach Berlin zugeschaltet.
Im Saarland hat die CDU mehr als 12 Prozent verloren und kommt nur noch auf 28 Prozent der Simmen.
Doch Friedrich Merz verwies auf gute Umfragewerte der Partei insgesamt: "Wir stehen im Frühjahr 2022 bundespolitisch nicht schlecht da - das reicht immer noch nicht, aber wir liegen trotz des Amtsbonus des Bundeskanzlers vor den Sozialdemokraten in den bundesweiten Umfragen. Und das ist auch ein Stück Ermutigung für uns bei aller Enttäuschung, die ich gar nicht verheimlichen will über das Wahlergebnis gestern im Saarland."
Neben SPD und CDU ist nur noch die AfD im Landtag an der Saar vertreten - mit drei Abgeordneten.
Auch die Grünen, die FDP und die Linke, die nicht mehr im Parlament in Saarbrücken vertreten sind, hoffen, dass sie bei den anstehenden Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen im Mai und in Niedersachsen im Oktober bessere Ergebnisse erzielen werden.