Russland will "militärische Aktivitäten" in Kiew und Tschernihiw reduzieren

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Von Euronews mit dpa, AP
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Nach Angaben des Verteidigungsministeriums werde Russland seine "militärischen Aktivitäten" in der Ukraine bei Kiew und Tschernihiw deutlich reduzieren.

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Vertreter aus Russland und der Ukraine haben die Verhandlungen in Istanbul nach rund vier Stunden beendet. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums werde Russland seine "militärischen Aktivitäten" in der Ukraine bei Kiew und Tschernihiw deutlich reduzieren.

Bei den Gesprächen war auch der russische Milliardär Roman Abramovic anwesend, der in dem Konflikt als Vermittler auftritt. Dem Oligarchen werden gute Verbindungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nachgesagt. Der Oligarch steht auf der EU-Sanktionsliste, die USA haben Abramovic allerdings nicht sanktioniert.

Erst in der vergangenen Woche war Abramovic in die Schlagzeilen geraten, als bei ihm nach einer Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland Vergiftungserscheinungen aufgetreten waren.

Zum Auftakt Gesprächsrunde in Istanbul hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gesagt, dass ein möglichst baldiger Waffenstillstand und Frieden für alle ein Vorteil sei. Man sei überzeugt, dass man in eine Phase eingetreten sei, in der konkrete Verhandlungsergebnisse erzie lt werden müssen.

Unterdessen dauern die Kämpfe in verschiedenen Landesteilen der Ukraine weiter an. Russische Raketenangriffe zerstörten ein Verwaltungsgebäude in Mykolajiw, mehrere Menschen starben oder sind lebendig unter den Trümmern begraben

Einem Bericht des russischen Militärs zufolge hätten die Streitkräfte ein Treibstoffdepot und mehrere Drohnen zerstört. Die russische Armee setze ihre sogenannte "militärische Spezial-Operation" fort, sagte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums nach Angaben der Agentur Interfax am Dienstagmorgen.

Ukrainischen Angaben zufolge konnten russische Einheiten aus der wochenlang umkämpften Stadt Irpin bei Kiew zurückgefrängt werden. Allerdings kontrollierten Russlands Truppen weiterhin Gebiete nördlich von Kiew. Die andauernden Kämpfe haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

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