Kurz nach 18 Uhr ist in Münchendorf in der Nähe von Wien ein Personenzug entgleist, dabei kam ein Mensch ums Leben, elf weitere wurde teils schwer verletzt.
In der Nähe von Wien ist am späten Montagnachmittag ein Zug entgleist. Bei dem Unglück wurde ein Mensch getötet, mindestens zwölf weitere wurden verletzt, davon drei schwer.
Der Unfall ereignete sich am Ende des Tages in der Gemeinde Münchendorf, südlich der österreichischen Hauptstadt, "aus unbekannten Gründen", wie Andreas Zenker, Sprecher des Roten Kreuzes in der Region erklärte.
Zwei Waggons des Zuges waren betroffen, einer war die Böschung hinunter gekippt, ein anderer kam in einem Feld neben den Gleisen zu stehen. An Bord des Zuges befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund 100 Passagiere, die in der Nähe von Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes betreut wurden. Die Bergungsarbeiten erstreckten sich bis in die Nacht.
Der Zug wurde von der privaten Raaberbahn betrieben, die Österreich mit dem benachbarten Ungarn verbindet. Die ÖBB berichtete von "schweren Schäden an der Bahninfrastruktur". Ein Schienenersatzverkehr sei eingerichtet worden.
Tödliche Unfälle sind in dem Alpenland mit neun Millionen Einwohnern selten. Im Februar 2018 wurde bei einer Zugkollision ein Mensch getötet und 22 verletzt. Zwei Monate später wurden bei einem ähnlichen Unfall in Salzburg 54 Menschen verletzt.