Gesetz in Spanien will Verschwendung von Nahrung unter Strafe stellen

Ein Gesetz in Spanien will Verschwendung von Nahrung unter Strafe stellen
In Spanien werden jedes Jahr 1,36 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Dagegen soll jetzt etwas getan werden. So will der Gesetzgeber ab dem 1. Januar zum Beispiel Restaurants verpflichten, den Gästen den Inhalt ihrer nicht aufgegessenen Teller kostenlos mitzugeben
Kellner Joao Nogueiro sagt: "Wenn mittags etwas übrig bleibt und es sich bis zum Abend hält, dann bieten wir es abends als Tapas zu Bier oder Wein an. Natürlich können die Kunden auch immer ihr übriges Essen mit nach Hause nehmen, das machen wir schon lange so."
Supermärkte sollen verpflichtet werden, Alternativen zum Wegwerfen ihrer abgelaufenen Ware zu finden. Laura Martos - von einer NGO gegen den Hunger - sieht wenig Sinn in dem Gesetz:
Laura Martos engagniert sich in der NGO "Enraíza Derechos" gegen den Hunger auf der Welt. Sie sagt: "Wir müssen aufhören, zu viel Essen zu produzieren und dann wegzuwerfen. Das sollte unser Ziel sein. Dieses Gesetz jedoch zielt nur darauf ab, das Essen, das zuviel ist, mitzugeben, oder zu spenden.
Martos appelliert an ihre Landsleute, ihre Einstellung gegenüber Essen in der Wegwerfgesellschaft zu verändern.
Das Gesetz, das im nächsten Jahr in Kraft treten soll, sieht hohe Strafen für die vor, die angegessene Teller und abgelaufene Joghurts wegwerfen.