Die deutsche Verstärkung traf an Bord einer Fähre im Hafen von Klaipeda ein. Ebenfalls an Bord waren rund 40 Bundeswehrfahrzeuge. Sie werden auf dem Stützpunkt Rukla stationiert.
In der litauischen Hafenstadt Klaipeda sind rund hundert Soldatinnen und Soldaten der deutschen Bundeswehr an Bord einer Fähre eingetroffen. Sie gehören zur Nato-Brigade. Auch 40 Bundeswehr-Fahrzeuge wurden für den Weitertransport zu litauischen Militärstützpunkt Rukla entladen.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte die Nato einen verstärkten Schutz an der Ostflanke beschlossen.
Der deutsche Brigadegeneral Christian Nawrat sagte über den Bundeswehreinsatz: "Das Führungkommando wird dauerhaft hier in Litauen bleiben, die Verantwortung für die 41. Brigade wird bis zum Sommer nächsten Jahres bestehen und ich bin überzeugt, dass die Truppen dann mit einer anderen Brigade aus Deutschland rotieren werden."
In der Ostsee kreuzt jetzt die USS Kearsarge. Damit hält sich zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder ein amphibisches Angriffsschiff der USA in den Gewässern auf. Es wurde 1990 auf einer Kieler Werft gebaut und 1993 in den Dienst der US-Marine gestellt. An Bord sind rund tausend Matrosen sowie knapp 2 000 Soldatinnen, Soldaten und Offiziere.