Vor Regierungsbildung in Italien: Meloni warnt Berlusconi

Die politischen Gespräche des Staatspräsidenten zur Bildung einer neuen Regierung in Italien haben begonnen.
Laut Verfassung trifft der Staatschef Sergio Mattarella die Vorsitzenden aller wichtigen Parteien, bevor er die Wahlsieger - in diesem Fall das von Giorgia Meloni angeführte rechte Bündnis - mit der Regierungsbildung betraut.
Wenn alles nach Plan läuft, kann das neue Kabinett zwischen Samstag und Montag vereidigt werden.
Obwohl sie geeint auftreten wollen, erscheinen die rechten Koalitonspartner zerstrittener als je zuvor.
Die Spannungen zwischen Berlusconi und Meloni haben sich verschärft, seit der ehemalige Regierungschef seine Unterstützung für Russlands Präsidenten Wladimir Putin bekundet hat.
Giorgia Meloni erklärte daraufhin, Italien sei Mitglied der EU und der NATO und warnte, wer damit nicht einverstanden sei, könne nicht Teil der Regierung werden.
Dabei war Berlusconi schon erbost über die Ernennung der Vorsitzenden von Senat und Abgeordnetenkammer, die mit Politikern der Fratelli d'Italia und der Lega besetzt wurden.