"Heute ist Krieg wieder greifbar", mahnte Belgiens Premierminister De Croo bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestags zum Ende des des Ersten Weltkriegs am 11.11.1918.
Europaweit ist bei Gedenkveranstaltungen an das Ende des 1. Weltkriegs vor 104 Jahren erinnert worden. In Paris legte Präsident Emmanuel Macron bei einer Zeremonie am Arc de Triomphe einen Kranz nieder. Der 11. November ist unter anderem in Frankreich und Belgien ein Feiertag.
In Ypern in Westflandern gab es den traditionellen letzten Gruß für die Opfer des Ersten Weltkriegs. Vertreter aller Länder, die vom Ersten Weltkrieg betroffen waren, nahmen teil. Belgiens Premierminister Alexander De Croo bat darum, nicht zu vergessen, was damals geschah. Heute sei Krieg wieder sehr greifbar, keine 2.000 Kilometer entfernt kämpften Ukrainer für ihre Freiheit.
In London erinnerten Glockenschläge des Big Ben an den Waffenstillstand von 1918. Von nun an erklingt der berühmte Glockenturm nach einer mehrjährigen Restaurierung wieder regelmäßig. 2017 wurde das Geläut komplett abgeschaltet, um die Arbeiter während der Renovierung vor der Lautstärke zu schützen. Seit 2019 schlug die Glocke nur an besonderen Feiertagen.