Jetzt doch: Verteidigungsministerin Lambrecht will nach Pannenserie zurücktreten

Christine Lambrecht - SPD - am 13. Januar 2023
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Von Euronews mit dpa, AP
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Nach ihrem Silvestervideo stand Christine Lambrecht heftig in der Kritik, jetzt will die viel kritisierte deutsche Verteidigungsministerin laut Medienberichten zurücktreten.

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Mehrere Medien - Süddeutsche Zeitung, Siegel und BILD - bestätigen an diesem Freitagabend: Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht will in der kommenden Woche zurücktreten. Die ARD brachte die Nachricht sogar in einem Ticker während des Prime-Time-Fernsehfilms. 

ARD-Journalist Stephan Stuchlik geht davon aus, dass die Nachricht vom Rücktritt der Ministerin von einem "illoyalen Mitarbeiter" an die Presse weitergegeben wurde.

Auch über die Nachfolge von Christine Lambrecht wird bereits diskutiert. Eine grüne Politikerin schlägt auf Twitter Agnes Strack-Zimmermann von der FDP vor.

Andere schlagen die aktuelle Wehrbeauftagte Eva Högl von der SPD vor.

Schon lange im Gesprächt ist SPD-Chef Lars Klingbeil.

Zuletzt das Silvestervideo

In der Kritik stand die SPD-Politikerin Christine Lambrecht vor allem wegen ihres Silvestervideos, das sie in Berlin aufgenommen und auf ihr persönliches Instagram-Konto gestellt hatte. Darin hatte die 57-Jährige - vor dem Hintergrund explodierender Böller - über den Krieg in der Ukraine gesprochen.

Die SPD-Politikerin war in ihrer Amtszeit als Verteidigungsministerin in mehrere Fettnäpfchen getreten. Das erste war ein Flug nach Sylt, auf dem sie ihren Sohn mitgenommen hatte.

Doch auch nicht funktionierende moderne Panzer haben einen Schatten auf die Amtszeit von Christine Lambrecht gesprochen.

Auch in ihrem Ministerium soll Lambrecht zuletzt isoliert gewesen sein.

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