Offenbar Verfolgungsjagd in New York: Harry und Meghan auf der Flucht vor Paparazzi

Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle bei einem Termin in New York
Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle bei einem Termin in New York Copyright Andrew/AP
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Von Euronews mit dpa
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1997 starb Prinzessin Diana bei einem Verkehrsunfall in Paris - gejagt von Paparazzi. Ihr jüngerer Sohn Harry macht die Presse für den Tod seiner Mutter verantwortlich. Nun ist der Prinz angeblich selbst nur knapp einem ähnlichen, furchtbaren Unfall entkommen.

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Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan sind in New York offenbar nur knapp einem schweren Unfall entkommen. Wir ihr Sprecher mitteilte, sei das Paar von Pressefotografen verfolgt worden. Auch Meghans Mutter Doria Ragland saß demnach mit im Wagen.

Demnach hätte eine Gruppe Paparazzi die ehemaligen Royals in eine Verfolgungsjagd verwickelt. Der Vorfall weckte Erinnerungen an den Tod von Prinzessin Diana vor fast 26 Jahren.

"Ich glaube, es gibt nicht viele von uns, die sich nicht daran erinnern, wie seine Mutter starb", sagte der New Yorks Bürgermeister, Eric Adams. "Es wäre schrecklich, einen Unschuldigen während einer Verfolgungsjagd wie dieser zu verlieren. Und ebenso wenn ihnen etwas zugestoßen wäre. Wir müssen also sehr verantwortungsbewusst sein. Für mich war es etwas rücksichtslos und unverantwortlich."

Was der Taxifahrer erzählt

Der Taxifahrer, der Harry, Meghan und ihre Mutter durch die Stadt fuhr, berichtete im Interview mit der Washington Post, dass er die Fahrt nicht als Verfolgungsjagd bezeichnen würde. Er habe sich nicht in Gefahr gefühlt. Seine Fahrgäste seien ruhig geblieben, hätten aber wohl Angst gehabt.

Nach dpa-Informationen aus dem Umfeld des Paares sollen sich Szenen abgespielt haben wie in einem Actionfilm, die hätten "tödlich" enden können. Sechs Fahrzeuge mit verdunkelten Scheiben rasten demnach rücksichtslos um den Konvoi der Prominenten herum. Autos bretterten über den Bürgersteig und schossen über rote Ampeln, fuhren rückwärts in einer Einbahnstraße und blockierten einen fahrenden Wagen. Die Fahrer hätten am Steuer fotografiert und telefoniert. Obwohl mehrfach von uniformierten Polizeibeamten konfrontiert, seien sie davongerast, um die Verfolgung fortzusetzen.

Es gebe Aufnahmen von Sicherheitsleuten, die das Geschehen dokumentierten. Pläne, entsprechende Filmaufnahmen öffentlich zu machen, gebe es unmittelbar jedoch nicht, sagte eine Sprecherin des Paares auf dpa-Anfrage.

Schwieriges Verhältnis zur Regenbogenpresse

Der Vorfall dürfte dem ohnehin schlechten Verhältnis Harrys zur Boulevardpresse weiteren Schaden zufügen. Immer wieder macht der 38-Jährige der britischen Regenbogenpresse heftige Vorwürfe für den Tod seiner Mutter.

Prinzessin Diana war im August 1997 bei einem Verkehrsunfall in Paris gestorben, als sie von Paparazzi verfolgt wurde. Wiederholt hat Harry berichtet, wie sehr ihn der Tod seiner Mutter belastet. Als knapp 13-Jähriger folgte Harry neben seinem Vater Charles - dem heutigen König - und dem älteren Bruder William Dianas Sarg zu Fuß durch London. Die Bilder gingen um die Welt.

In seiner Biografie "Reserve" schilderte der Prinz, wie er versuchte, den Unfall zu verarbeiten: Er habe sich bei einem Besuch in Paris von einem Taxi durch den Tunnel fahren lassen, in dem seine Mutter verunglückte - und zwar im genau gleichen Tempo wie ihr Wagen damals.

Harry und Meghan verließen 2020 das Königshaus und zogen in die USA - ein Schritt, den sie teilweise auf die Belästigungen durch die Boulevardzeitungen zurückführten.

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