Mindestens zehn Tote nach russischem Luftangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw.
Nach einem russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet in der westukrainischen Stadt Lwiw (dem früheren Lemberg) ist am Morgen die Leiche einer Frau geborgen worden - damit steigt die Zahl der Toten auf zehn. Das Viertel wurde von einer Reihe von Marschflugkörpern getroffen. Das Dach und die obersten beiden Stockwerke eines Wohnblocks stürzten ein. Zwei Häuser sind offenbar komplett zerstört worden.
Dutzende von Menschen wurden bei dem Angriff verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich. Sieben Personen seien aus den Trümmern gerettet worden. Nach Angaben des Bürgermeisters Andrij Sadowyj wurden mehr als 50 Häuser zerstört. Die Such- und Rettungsarbeiten dauern an.
Ohne Lwiw namentlich zu nennen, behauptete Russland, es habe mehrere seegestützte Raketen abgefeuert, die Armeestützpunkte und Depots mit westlichen Militärgütern getroffen hätten.
In der Stadt wurde für zwei Tage eine Trauer ausgerufen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte unter anderem via Twitter "harte Gegenmaßnahmen" an.