Wal-Drama in Australien: Warum bildete die Schule vor der Strandung ein Herz?

Rätselhaft: Die Wale kamen vor der Strandung in Herzform zusammen
Rätselhaft: Die Wale kamen vor der Strandung in Herzform zusammen Copyright AP/Australian Broadcasting Corp.
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Von Euronews mit AP
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An der Südwestküste Australiens zeichnet sich eine Tragödie um eine gestrandete Walschule ab. Viele Säuger sind bereits verendet, trotz eines Großeinsatzes von freiwilligen und professionellen Helfern.

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An der Westküste Australiens kämpfen freiwillige und professionelle Helferinnen und Helfer bereits den zweiten Tag in Folge fieberhaft um das Leben Dutzender Grindwale. Die Säuger waren aus bislang unbekannten Gründen am Cheynes Beach in Albany südlich von Perth gestrandet.

Mehrere Wale sind bereits verendet. Das Umweltministerium des Bundesstaates Westaustralien sprach von einer großen Frustration unter den Freiwilligen, weil die Erfolgsaussichten gering seien. Man versuche aber, so viele Wale wie möglich zurück ins offene Wasser zu bugsieren. Die Helfer werden vor Ort von mehreren Wildtierexpertinnen und -experten angeleitet, unter anderem vom Zoo in Perth.

Ihnen steht professionelle Ausrüstung zur Verfügung, darunter Boote, Schleppseile und anderes Gerät. Als Ursache für die Orientierungslosigkeit und die Strandung werden bislang Stress oder andere Krankheiten vermutet. Es handele sich aber um ein in der Region bislang unbekanntes Phänomen, sagte Joanne Marsh, die in Cheynes Beach eine Unterkunft leitet.

Rätselhaft erscheint selbst Fachleuten vor Ort, dass sich die Wal-Schule unmittelbar vor der Strandung in seichten Gewässern versammelte und die Form eines Herzens annahm. Dies ist eindrucksvoll auf den Aufnahmen einer Drohne zu sehen.

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