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Bergkarabach: Erste Gespräche zwischen den Konfliktparteien

Vertreter der aserbaidschanischen Regierung mit Separatisten der selbsternannten Republik Artsakh sprachen in Yevlax (auch: Jewlach)
Vertreter der aserbaidschanischen Regierung mit Separatisten der selbsternannten Republik Artsakh sprachen in Yevlax (auch: Jewlach) Copyright  AP/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP, dpa
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Nach der Eroberung der Region Bergkarabach durch Aserbaidschan fordern die Vereinten Nationen Gespräche zwischen den Konfliktparteien. Eine erste Runde am Verhandlungstisch fand bereits an diesem Donnerstag statt.

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Nach dem neuerlichen Waffenstillstand in Bergkarabach hat Russland mehrere Verstöße gemeldet. Russische Friedenstruppen beherbergen nach der jüngsten Eskalation der Gewalt in der umstrittenen Region mehr als 1000 Zivilist:innen, die nach dem aserbaidschanischen Beschuss aus ihren Häusern geflohen waren.

Armeniens Regierungschef Nikol Pachinian warf den russischen Friedenstruppen vor, die aserbaidschanische Offensive nicht verhindert zu haben. Er erklärte zudem, dass Armenien bereit sei, 40.000 Familien aus Berg-Karabach aufzunehmen. In der armenischen Hauptstadt Eriwan kam es erneut zu Protesten gegen die Regierung.

Der EU Außenbeauftragte Josep Borrell erklärte, Aserbaidschan habe die Verantwortung, die Rechte und die Sicherheit der Armenier in Karabach zu garantieren. Die gewaltsame Vertreibung der Zivilbevölkerung mit militärischen oder anderen Mitteln werde von der EU mit Nachdruck verfolgt werden.

Unterdessen gab es eine erste Gesprächsrunde mit Vertretern aus Bergkarabach und der aserbaidschanischen Regierung. Die Regionalvertreter baten um Treibstoff und Lebensmittel, Aserbaidschan erklärte sich bereit, humanitäre Hilfe zu leisten.

In einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an die Nation erklärte Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew, sein Land habe seine Souveränität über Bergkarabach wiederhergestellt.

Während der Kämpfe in den vergangenen Tagen wurden laut armenischen Medien mindestens 200 Menschen getötet und mehr als 400 verletzt.

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