Ukraine-Krieg: Getreidefrachter rammt russische Seemine - Explosion

Der Getreidefrachter nach der Explosion, mutmaßlich durch eine russische Seemine, am 28.12.23
Der Getreidefrachter nach der Explosion, mutmaßlich durch eine russische Seemine, am 28.12.23 Copyright AP/Ukraine's Border Guard Service
Copyright AP/Ukraine's Border Guard Service
Von Greta RuffinoAP, dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Auf einem griechischen Frachter im Schwarzen Meer nahe der Mündung der Donau ist es zu einer Explosion gekommen. Das ukrainische Militär ging von der Detonation einer russischen Seemine aus. Zwei Seeleute seien verletzt worden.

WERBUNG

Ein ziviles Schiff einer griechischen Reederei unter der Flagge Panamas ist im Schwarzen Meer auf eine russische Mine geprallt. Der Massengutfrachter war auf dem Weg zu einem der ukrainischen Donauhäfen, um Getreide zu laden.

Nach Angaben der südukrainischen Verteidigungsstreitkräfte wurden zwei Personen verletzt. Die griechische Reederei NAVA Shipping in Athen sagte hingegen in einer ersten Stellungnahme, die Ursache des Zwischenfalls sei noch unklar. An Bord seien 18 Seeleute gewesen. Der Kapitän habe das Schiff nach der Explosion absichtlich auf Grund gesetzt, um ein Sinken zu vermeiden. Ein Feuer an Bord sei gelöscht worden.

Solche Vorfälle sind in letzter Zeit häufiger geworden. So fuhr etwa im Oktober vor der rumänischen Küste im Schwarzen Meer ein unter türkischer Flagge fahrendes Frachtschiff auf eine Mine. Das Schiff wurde leicht beschädigt, die Besatzung blieb unverletzt.

Schwere Abnutzungskämpfe an der Ostfront

Nach Erkenntnissen des in den USA ansässigen Institute for the study of war haben russische Streitkräfte weitere Vorstöße in der Ostukraine unternommen, vor allem in der Nähe von Bachmut, Avdijiwka, Donezk-Stadt und Verbove, während Positionskämpfe praktisch entlang der gesamten Frontlinien gemeldet wurden..

Der ukrainische Soldat Serhiy berichtete an der Front: "Sie greifen unsere Stellungen immer wieder an. Das ist sehr hart für unsere Infanterie. Aber die Jungs halten so gut durch, wie sie können. Die [russischen Streitkräfte] greifen Tag und Nacht an. Es ist eine Konstante. Sie kommen immer wieder, bei jedem Wetter und in diesem ganzen Schlamm. Die Felder sind mit ihren Leichen bedeckt.

Viel mehr Ukrainer sind auf Hilfe angewiesen

Der Bedarf an humanitärer Hilfe in der Ukraine reißt auch zwischen den Jahren nicht ab. Kürzlich wurde ein Konvoi mit Winterhilfsgütern an Frontregionen der Ukraine geliefert

Dazu gehörten "Kleidung, Matratzen, Decken, Solarlampen und andere lebenswichtigen Güter.

Ungefähr 17,6 Millionen Menschen - 49 Prozent der derzeitigen Bevölkerung - sind auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen.

Dies ist ein enormer Anstieg gegenüber den mehr als drei Millionen Menschen, die Anfang 2022 in der Ukraine Hilfe benötigten.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Handelskrise: Europa und China wollen Mittleren Korridor ausbauen

Nach Angriff auf Belgorod: Russland schlägt zurück

Ukraine will 400.000 Soldaten mehr: Einberufungsbescheide aufs Handy