Weltweit müssen Kinder vor Gewalt und Krieg fliehen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Vertriebenen auf einen neuen Höchststand.
Im vergangenen Jahr mussten allein im Sudan Millionen Kinder ihr Zuhause verlassen. Das geht aus einer Analyse der Nichtregierungsorganisation "Save the Children" hervor.
Damit dürfte die Zahl der weltweit vertriebenen Kinder auf mehr als 10 Millionen gestiegen sein – der höchste Stand aller Zeiten. Seit 2010 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.
Kinder erleben Gewalt und Zerstörung
Die NGO, die sich für die Rechte und den Schutz von Kindern weltweit einsetzt, geht davon aus, dass im vergangenen Jahr - allein täglich - rund 29.000 Kinder hinzugekommen sind. Wie ein Sprecher der Organisation sagte, habe ein vertriebenes Kind höchstwahrscheinlich die Art von Gewalt oder Zerstörung erlebt, die kein Kind jemals sehen sollte. Es müsse alles zurücklassen, was es kenne. "Wenn Kinder ihr Zuhause verlieren, dann würden sie fast alles verlieren, so der Sprecher der NGO.
2023 war beispielsweise der Flüchtlingsanteil im Gazastreifen einer der höchsten weltweit. Save the Children will mit diesen Zahlen auf die Not von Kindern auf der ganzen Welt aufmerksam machen.
Denn sie benötigen nicht nur Lebensmittel und Zugang zu medizinischer Versorgung, sondern ebenso Bildung, Unterkunft, einen sicheren Ort zum Spielen und Lachen - Dinge, die für viele von uns selbstverständlich sind.