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Preisschock für Melonenbauern in Rumänien: Überangebot lässt Früchte verfaulen

Melonen in Rumänien.
Melonen in Rumänien. Copyright Euronews
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Von Carmen Dumitrescu
Zuerst veröffentlicht am
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Wassermelonenbauern in Dăbuleni in Rumänien kämpfen mit drastisch gesunkenen Preisen durch Überangebot.

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In der südrumänischen Stadt Dăbuleni sind die Wassermelonenbauern vor eine große Herausforderung gestellt worden. Hunderte Wassermelonen füllen Anhänger und Karren – ein Teil wird zum Verkauf auf den Markt gebracht, während ein anderer Teil in der Gosse landet und verfault. Ein Überangebot hat die Preise drastisch fallen lassen und die Bauern in eine prekäre Lage gebracht.

Bauern bekommen teils weniger als 16 Cent pro Wassermelone

Melonenbauer aus Dăbuleni berichten, dass die Preise je nach Art der Ware zwischen 60 und 80 Bani (0,12 - 0,16 Euro) liegen. Einige der Melonen seien schlecht geworden. Ein anderer Bauer verlangt für seine Melonen 70 Bani (0,15 Euro), doch niemand nimmt sie ihm ab. Er hat vier Tonnen Melonen, von denen er bereits eine Ladung weggeworfen hat. Es mache ihn krank und tue ihm nicht leid, sagte er.

Die Bauern berichten, dass die Wassermelonen in der Region zur gleichen Zeit reiften, was zu einem übersättigten Markt führte. Ein Melonenbauer erinnert sich, dass die Preise letztes Jahr besser waren und die Melonen bis spät in die Saison begehrt waren. Damals lag der Preis bei 2,50 Lei (50 Cent). Früher wurden die Früchte zu einem Höchstpreis von umgerechnet 70 Cent pro Kilo verkauft.

Die Käufer sorgen sich jedoch, wie sich die Preise auf die Bauern auswirken werden. Ein anderer Kunde sagt: „Der Bauer arbeitet, muss sein Geld verdienen. Was sollte er sonst tun?“

Nach Angaben der Regierung werden in Dăbuleni 16 Prozent der Melonen des Landes produziert. Viele Einheimische hoffen, dass die nächste Saison für die Bauern lukrativer sein wird.

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