Im Süden Albaniens sind zahlreiche Feuerwehrleute und Soldaten gegen Waldbrände im Einsatz. Nun hilft auch die EU bei der Bekämpfung der Feuer.
Waldbrände halten Albanien in Atem: Im Süden des Landes, im Bezirk Gjirokastra sind die Feuer momentan besonders stark. Die Rettungskräfte sind in höchter Alarmbereitschaft, aber der Regierung fehlen die nötigen Mittel, um rechtzeitig zu reagieren. In den letzten zwei Jahren hat Albanien im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens Hilfe aus anderen Ländern erhalten.
"Zur Unterstützung unserer Truppen hat die EU zwei Löschflugzeuge zur Verfügung gestellt, mit denen wir den Kampf aus der Luft fortsetzen wollen", erklärt der albanische Innenminister Taulant Balla.
Eigene Fahrzeuge in schlechtem Zustand - innovative Lösungen nötig
Der staatliche Rechnungshof hat festgestellt, dass Albaniens Feuerwehrfahrzeuge alt und schlecht gewartet sind. Das Verteidigungsministerium ist im Besitz von vier Hubschraubern, die in Notfällen eingesetzt werden können. Dem Bericht des Rechnungshof zufolge ist allerdings nur einer von ihnen in einsatzbereit. Die anderen können wegen nicht bestandener Sicherheitstests nicht genutzt werden.
Die Feuerwehrleute setzen deswegen auf innovative Technologien bei der Brandbekämpfung. So erklärt der Generaldirektor der Feuerwehr Arben Carra: "Im Moment haben wir keine Drohnen speziell für die Brandbekämpfung. Die Polizei verfügt jedoch über Bayraktar-Drohnen, die wir einsetzen, um Brandherde aus der Luft zu erkennen und zu beurteilen. Das hat uns sehr geholfen, wirksame Pläne zur Bekämpfung der Brände zu entwickeln."
Albanien ist aufgrund der hohen Temperaturen und der Beschaffenheit seiner Landschaft anfällig für Sommerbrände. Jedes Jahr verliert das Land durchschnittlich 10.000 Hektar Land durch die Brände.