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Barclays wird auf "transatlantisches Finanzinstitut" getrimmt

Barclays wird auf "transatlantisches Finanzinstitut" getrimmt
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Von Euronews
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Der neue Barclays-Chef Jes Staley will die britische Großbank zu einem transatlantischen Finanzinstitut umbauen. Künftig soll sich das

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Der neue Barclays-Chef Jes Staley will die britische Großbank zu einem transatlantischen Finanzinstitut umbauen.

Künftig soll sich das skandalgeschüttelte Haus neben dem Heimatmarkt vor allem auf die USA konzentrieren. Die 62-prozentige Beteiligung an der Afrika-Tochter wolle man in zwei bis drei Jahren abstoßen – ein Schlussstrich unter mehr als 100 Jahre Geschäftsbeziehungen mit Afrika.

Barclays chute de 11% à Londres (résultats, Afrique et dividende) >> https://t.co/rFTI2hNlWk pic.twitter.com/El8Xv4Jkkx

— Etienne Goetz (@etiennegoetz) 1 mars 2016

Staley hatte zuletzt bereits das vergleichsweise riskante und kapitalintensive Investmentbanking gestutzt und zahlreiche Aktivitäten in Asien beendet. Außerdem streicht er tausende Stellen. “Es gibt natürlich noch mehr, was wir tun müssen”, sagte er.

Der frühere JP-Morgan-Banker ist Ende des Jahres angetreten, das strauchelnde Institut, das immer wieder von Altlasten eingeholt wird, in die Erfolgsspur zurückzubringen. Ähnlich wie bei der Deutschen Bank oder Credit Suisse sind die Investoren bei Barclays aber sehr skeptisch.

Im vergangenen Jahr fiel der bereinigte Vorsteuergewinn der Briten um zwei Prozent auf 6,92 Milliarden Euro – die Analysten waren “not amused.” Sonderlasten für Rechtsstreitigkeiten drückten im Schlussquartal erneut auf das Ergebnis. An der Londoner Börse brachen die Barclays-Aktien um mehr als zehn Prozent ein.

Ende vergangenen Jahres wurden für diverse Skandale, in die die Bank verstrickt ist, sowie sonstige Rechtsstreitigkeiten gut 5 Milliarden Euro Vorsorge getroffen. Ende 2014 waren es erst 3 Milliarden Euro. Die Aufstockung geht maßgeblich auf Kreditversicherungen zurück, die an Kunden vertrieben wurden, die diese oft gar nicht in Anspruch nehmen konnten.

Barclays teilte zudem mit, mit dem US-Justizministerium und der US-Börsenaufsicht SEC bei der Untersuchung der Rekrutierungspraxis der Branche in Asien zu kooperieren. 2013 hatte die SEC eine Ermittlung gegen die US-Großbank JP Morgan eröffnet. Dabei geht es vor allem um die Einstellung und Förderung von Kindern einflussreicher Politiker und Manager in China, um dadurch an Großprojekte zu gelangen.

su mit Reuters

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