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Deutschlands Plan für den Winter: Gas sparen, weniger heizen

Weniger Heizen gilt für manche Bereiche in öffentlichen Gebäuden
Weniger Heizen gilt für manche Bereiche in öffentlichen Gebäuden Copyright  AP Photo / Business Wire
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Von euronews
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Wirtschaftsminister Robert Habeck stellte Maßnahmen vor, um Gas einzusparen.

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Ungeachtet der Tatsache, dass über Nord Stream 1 wieder russisches Gas nach Deutschland strömt, hat Wirtschaftsminister Robert Habeck Maßnahmen verkündet, mit denen künftig Gas eingespart werden soll. Russland sei ein unzuverlässiger Energielieferant geworden, so Habeck.

„Wir müssen, mit Blick auf alles, was wir gesehen haben - Gazprom Germania, die Sanktionierungen, das Vorschieben von technischen Gründen - immer damit rechnen, dass irgendetwas gefunden wird, um den Gaszufluss, der ja in den Jahrzehnten davor sehr regelmäßig kam, weiter zu unterbrechen, zu reduzieren“, sagte der deutsche Wirtschaftsminister.

Deutsche Industriebetriebe sollen Gas sparen, aber auch die Bevölkerung: In Mietwohnungen soll die sogenannte Mindesttemperaturheizverpflichtung in den kommenden beiden Wintern ausgesetzt werden, Heizungen müssen verpflichtend gewartet werden und gegebenenfalls nicht regelbare Umwälzpumpen ausgetauscht werden. Das Beheizen von Schwimmbecken in Privathäusern mit Gas soll im kommenden Winter verboten werden. Auch in öffentlichen Gebäuden soll gespart werden, indem Durchgangsräume wie Eingangshallen oder Flure nicht mehr beheizt werden.

„Wir werden weiterhin neben der Steinkohle, die ja schon per Verordnung wieder in Betrieb aus der Reserve herausgegangen ist, ab 1. 10. auch die Braunkohlereserve aktivieren, um so durch die Verstromung von Braunkohle Gas zu speichern“, sagte Habeck weiter.

Die deutschen Gasspeicher sollen schneller gefüllt werden als bisher vorgesehen. Für den 1. November peilt Habeck einen Stand von 95 Prozent der Gesamtkapazität an, bisher waren 90 Prozent das Ziel. Derzeit sind die Gasspeicher in Deutschland zu rund 65 Prozent belegt.

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