Studie: Populismus gefährdet Klimaschutz

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Von Stefan Grobe
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Klimawandel-Leugner könnten europäische Politik beeinflussen

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Zum achten Mal in Folge hat die belgische Jugend für den Klimaschutz mobil gemacht.

Der zentrale Prostestmarsch fand in Antwerpen statt - dabei auch die 16jährige schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg.

Unterdessen wurde in Brüssel die Studie einer Denkfabrik vorgelegt, wonach der zunehmende Populismus in Europa eine Gefahr für Klimaschutz-Bemühungen in der Europäischen Union darstellt.

Viele der populistischen Parteien leugneten den Klimawandel, meint der SPD-Abgeordnete und frühere Umweltminister Jo Leinen.

Außerdem lehnten sie die Wissenschaft und die Europäische Union ab.

Diese Kombination sei eine Bedrohung für die europäische Klimapolitik, so Leinen.

Eine Stärkung der Präsenz der rechten Parteien im Europäischen Parlament oder in der EU-Kommission könnte den europäischen Ehrgeiz beim Klimaschutz torpedieren.

Die rechtsgerichteten Parteien wenden sich entschieden gegen den Multilateralismus und sehen im Klimaschutz eine Schutz der Interessen der Eliten.

Leinen sagte, es bestehe die Gefahr, dass sie die traditionellen Parteien zu einer defensiveren Haltung zwingen.

Es müssten also nicht nur die Leugner genau beobachtet werden, sondern auch deren Einfluss auf andere Parteien auf europäischer Ebene.

In dieser Situation beobachten Umweltbewegungen und traditionelle Parteien das Klima-Engagement der Jugend mit großer Hoffnung.

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