Sylvie Goulard - Macrons Kandidatin für EU-Kommission fällt durch

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Sylvie Goulard - Macrons Kandidatin für EU-Kommission fällt durch

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Für die EU-Kommission muss der französische Präsident Emmanuel Macron eine neue Kandidatin nominieren. Seine Favoritin und ehemalige französische Verteidigungsminsterin Sylvie Goulard bekam am Donnerstag bei einer Abstimmung der zuständigen Ausschussmitglieder des Europaparlaments nicht die erforderliche Mehrheit. Lediglich 29 Abgeordnete stimmten für sie, 82 gegen sie.

Goulard war 2017 wegen einer Affäre um Scheinbeschäftigung als französische Verteidigungsministerin zurückgetreten. In dem Fall laufen noch Ermittlungen gegen sie. Zudem steht sie wegen gut bezahlter Consultingtätigkeiten für die Denkfabrik eines Privatinvestors in der Kritik. Beides dürfte ausschlaggebend für ihr Durchrasseln beim EU-Ausschuss gewesen sein.

Macron und die künftige EU-Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen müssen sich nun auf einen anderen Kandidaten einigen. Sie ist die erste Kandidatin für die zukünfitge EU-Kommission, die nicht die nötige Zustimmung bekommen hat.

Die EU-Kommission soll zum 1. November - in etwas mehr als zwei Wochen - ihre Arbeit aufnehmen.

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