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Müllberge und versperrte Aussichten: Dänen wollen klare Regel für Wohnmobile

Die Zahl der Wohnmobile ist in Dänemark um 27 Prozent gestiegen.
Die Zahl der Wohnmobile ist in Dänemark um 27 Prozent gestiegen. Copyright Paul Chinn/San Francisco Chronicle
Copyright Paul Chinn/San Francisco Chronicle
Von Heilika Leinus
Zuerst veröffentlicht am
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Einfach mal mit dem eigenen Wohnmobil an die Nordseeküste fahren? Die zunehmenden Menschenmengen bringen den Gastebern nicht nur Geld, sondern verursacht auch Müllberge und andere Probleme, denen die Dänen nun mit einer Informationskampagnie vorbeugen wollen.

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Immer mehr Sommergäste fahren mit einem Wohnmobil an die dänische Nordseeküste, um die dortige wunderschöne Natur zu genießen. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Wohnmobile in Dänemark um 27 Prozent gestiegen. Darunter befinden sich auch die Fahrzeuge der ausländischen Gäste, die sich aber nicht immer an den Regeln halten. Zum Beispiel wird das Wohnmobil oft in Naturschutzgebieten unerlaubt geparkt.

Ein Grund dafür: Die Ausländer wissen nicht mal, wie man sich in Dänemark zu benehmen hat. "Es ist ein wenig wie im Wilden Westen, für unsere Tourismusakteure, die Gemeinden und die Wohnmobiltouristen selbst. Denn heute gibt es einfach zu viel Unklarheit darüber, wie man in unserer Region ein guter Gast sein kann", sagt Peter Krusborg Pedersen, Geschäftsführer, Visit Nordvestkysten.

Klare Parkverbote und mehr Informationen

Das wollen die Dänen ab sofort ändern. Um Problemen vorzubeugen, die mit dem Tourismus einhergehen, setzen sich die dortigen Tourismusvereine, Gemeinden und Campingplätze nun für klarere Regeln für Wohnmobile ein. Sie geben sich Mühe, um die Reisenden mit den nötigen Informationen auszustatten.

In bestimmten Gegenden, wo früher unerlaubt geparkt wurde, werden Besucher nung eindeutig über Parkverbote informiert, in anderen werden Parkplätze, auf denen man seinen Wagen abstellen oder auch länger bleiben darf, besser ausgewiesen.

Müllberge ärgern Anwohner

Außerdem ärgern sich die Dänen derzeit über Müllberge und gesperrte Aussichten. Dies soll künftig noch eindeutiger verboten sein.

Die Gäste dagegen freuen sich über die Bewegungsfreiheit, die ihnen das eigene Wohmobil gibt. "Es gibt viel mehr Freiheit und einen größeren Aktionsradius, wenn man vor Ort ist", freut sich der Däne Christiang Mejlvang, der ebenfalls oft mit seinem Wohnwagen unterwegs ist.

Mit den neuen Maßnahmen wollen die Dänen den Tourismus zu einer nachhaltigen Einkommensquelle umgestalten, die weniger Ärger mit sich bringt.

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