Auch ARD und ZDF setzen Berichterstattung aus Russland aus

ARD und ZDF überprüften die Folgen des am Freitag verabschiedeten Gesetzes und setzten die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios vorersr aus, wie eine Sprecherin des Westdeutschen Rundfunks (WDR) "Zeit Online" mitteilte.
In der Mitteilung des WDR heißt es weiter: "Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender werden von ihren anderen Standorten aus weiterhin das Publikum umfassend über das Geschehen in Russland und der Ukraine informieren."
Vorher waren Facebook und der Kurznachrichtendienst Twitter von der Medienaufsicht in Moskau blockiert worden. Beide US-Konzerne waren bereits mehrfach zu Geldstrafen verurteilt worden, weil sie nach Aufforderung der Behörden kremlkritische Informationen nicht gelöscht hatten. Zuvor waren außerdem mehrere unabhängige Medien abgeschaltet oder blockiert worden.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat zudem mehrere Gesetze zur weiteren Einschränkung der freien Meinungsäußerung unterzeichnet.
Eine wichtige Form des Protests wird ausgeschaltet
Dies sei eine Vergeltung für die Blockade staatlicher russischer Medien durch den Westen als Sanktionsmaßnahme, erklärt Alicia Wanless von Carnegie-Stiftung für Internationalen Frieden.
"Durch die Abschaltung der digitalen Plattformen wird ein wichtiger Kanal gekappt, über den prominente Russen ihre Unzufriedenheit mit dem Krieg zum Ausdruck gebracht haben. Eine wichtige Form des Protests wird ausgeschaltet. Genau diese Blockaden schränken auch die Verfügbarkeit direkter öffentlicher Appelle wie die von Zelensky an das russische Volk ein."
CNN und BBC stellen ihre Arbeit ein
Als Reaktion auf das neue Mediengesetz in Russland haben mehrere internationale Sender und Agenturen ihre Arbeit dort ganz oder teilweise ein, darunter CNN, die BBC, der kanadische Sender CBC und Bloomberg.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitagabend mehrere Gesetze unterzeichnet, wonach für "Falschinformationen" über die russischen Streitkräfte oder Verunglimpfung der Armee Haftstrafen drohen.
Dies gilt auch für Menschen, die es wagen, gegen die Ukraine-Offensive zu protestieren.
In diesem Ticker finden Sie weitere Informationen zu Russlands Krieg in der Ukraine - auch aus den sozialen Medien.
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- Nach einer weiteren Kriegsnacht bereitet sich die Ukraine auf eine neue Verhandlungsrunde mit Russland über einen Waffenstillstand vor an diesem Wochenende vermutlich wieder in Belarus
- Nach Angaben der ukrainischen Armee setzen russische Truppen ihre Offensive mit Luftunterstützung und dem Einsatz von Hochpräzisionswaffen fort.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte der Nato bittere Vorwürfe, weil sich die westliche Allianz nicht militärisch in den Konflikt einbringen will: "Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen."
- Russische Truppen haben die Kontrolle des Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine übernommen, der Brand dort ist inzwischen gelöscht. Laut lokalen Behörden seien die Strahlenwerte nicht erhöht.
Russlands Präsident Wladimir #Putin hatte am Freitagabend mehrere Gesetze zur weiteren Einschränkung der freien Meinungsäußerung in Russland unterzeichnet. Nun reagieren #ARD und #ZDF. https://t.co/y1IT10rFNL
— ZEIT ONLINE (@zeitonline) March 5, 2022
Le restaurant La Maison de la Poutine contraint de rappeler qu’il n’a aucun lien avec le régime russe https://t.co/fICLZ5RH0G
— Le Progrès (@Le_Progres) March 5, 2022
#Paralympics-Eröffnung: TV-Kameras verpassen Geste des deutschen Teams an die Ukraine
— Der SPORTBUZZER (@Sportbuzzer) March 5, 2022
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#OnThisDay 1953: Der sowjetische #Diktator Josef #Stalin, der für Unterdrückung, Verfolgung und Massenmorde verantwortlich ist, stirbt im Alter von 73 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.Weitere #OTD ->https://t.co/srsmOH84DBpic.twitter.com/V5FhEMAlSn
— Bundesstiftung Aufarbeitung (@BAufarbeitung) March 5, 2022