"Coolcation" ist einer der diesjährigen Reisetrends, bei dem Urlauber und Urlauberinnen kühlere Klimazonen suchen. Angesichts der hohen Sommertemperaturen von weit über 30 Grad zieht es immer mehr Menschen aus Mittel- und Südeuropa nach Schweden.
Wegen des Klimawandels verändern sich die Trends für den Sommerurlaub. Die Menschen zieht es in kühlere Gefilde.
Immer mehr Touristen und Touristinnen aus Mittel- und Südeuropa, wo die Temperaturen im Sommer bis zu 40 Grad erreichen können, zieht es nach Schweden.
Peter Scheer kommt aus den Niederlanden: "Wir waren schon einige Male in Frankreich und Spanien, und jetzt ist es sehr heiß. Und dieses Mal haben wir gesagt, wir fahren in den Norden."
Die schwedische Stadt Umeå mit ihren 17-Grad im Juli, und ihrer ruhigen Atmosphäre ohne Staus ist ein beliebtes Urlaubsziel.
Schwache schwedische Krone ist ein Argument
Charlotte Nillson, die Leiterin des Campingplatzes, hat festgestellt, dass immer mehr Menschen aus Finnland auf den größten Campingplatz Südschwedens kommen. Sie glaubt, dass dies mit der schwachen schwedischen Krone zu erklären ist.
Auch Besucher aus den Niederlanden haben sich für Schweden und nicht für Spanien entschieden, und Nilsson glaubt, dass dies auf erfolgreiche Marketingkampagnen zurückzuführen ist.
"Die Niederländer kommen an die Rezeption und erzählen uns, dass sie Norbotton im Fernsehen gesehen haben und nun zum Nordkap fahren", sagt sie.
Auch in Schweden hat die Zahl der ausländischen Hauskäufer und -käuferinnen in dem 10,5 Millionen Einwohner zählenden nordeuropäischen Land zugenommen. Der Klimawandel ist ein wichtiger Grund dafür, die schwache schwedische Krone ein weiterer.
Andre Hamacher und seine Lebensgefährtin Angelina Pril zogen im Mai aus Deutschland in ihr neues schwedisches Domizil. Sie kauften das Ferienhaus in Arvidsjaur vor vier Jahren, planten aber erst im vergangenen Jahr, dort Vollzeit zu leben - mit einem malerischen Blick auf den See.
"Wir haben im Sommer über 40 Grad in Deutschland, hier ist es kühler", sagt Hamacher.