UN-Klimakonferenz demonstriert Einigkeit und Solidarität

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Von Euronews
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Hilfsorganisationen mahnen zum Abschluss der Verhandlungen in Marrakesch allerdings "echte" Zusagen an.

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Die Vertreter von fast 200 Staaten haben kurz vor dem Abschluss der UN-Klimakonferenz in Marokko Einigkeit demonstriert. In der sogenannten Proklamation von Marrakesch sagten sie den Treibhausemissionen den Kampf an und verpflichteten sich zur vollständigen Umsetzung des UN-Klimaschutzabkommens von Paris. Es wurde bislang von 111 der 195 Unterzeichnerstaaten ratifiziert, darunter die beiden größten Treibhausverursacher China und USA. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf eine Abkehr vom Pariser Klimavertrag angekündigt.

Tina Johnson ist eine der US-Gesandten in Marrakesch: “Kein einzelnes Land, kein einzelner Mann, ja, gar keine Einzelperson kann die Tatsache beeinflussen, dass der Klimawandel real ist. Wir müssen handeln. Und wir alles tun, was möglich ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die Reden der vergangenen Tage hier in Marrakesch auf unsere Gesellschaft ausgewirkt haben und ebenso auf andere Länder.”

In der Proklamation von Marrakesch wird das Ziel der Industriestaaten bekräftigt, bis 2020 jährlich über 90 Milliarden Euro für die Entwicklungsländer aufzubringen. Ein Versprechen, das bereits bei der Kopenhagener Klimakonferenz von 2009 gemacht wurde. Es sei dringend notwendig, diese Länder zu unterstützen. Ziel sei, die Armut zu beenden, die Versorgung mit Nahrung zu gewährleisten und die Landwirtschaft an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam begrüßte die Erklärung, forderte aber “echte Fortschritte” und “Zusagen” bis zum geplanten Ende der Konferenz am Freitagabend.

Der Pariser Klimavertrag sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst sogar auf weniger als 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitaletr zu begrenzen.

“This is my last COP as Secretary-General.” Civil Society bid Ban Ki-moon farewell at #COP22pic.twitter.com/4cQRSXPweo

— United Nations (@UN) 17 November 2016

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