In Paris haben nach der Jerusalem-Entscheidung Donald Trumps Hunderte gegen den bevorstehenden Besuch Benjamin Netanjahus protestiert. Auch in anderen französischen Städten gab es antiisraelische Kundgebungen.
Die Jerusalem-Entscheidung Donald Trumps hat auch in Frankreich zu Protesten geführt. In Paris gingen an diesem Samstag Hunderte auf die Straßen, einen Tag, bevor Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in Frankreich erwartet wird.
Die Öffentlichkeit ist zornig und empört!
Propalästinensische Aktivistin
Sie riefen Solgans wie "Jerusalem ist die Hauptstadt Palästinas" oder zeigten Banner, auf denen Netanjahu und Trump mit den Nazis gleichgesetzt wurden. Auch die vielfach als antisemitisch kritisierte Organisation BDS war vor Ort.
"Die Öffentlichkeit ist zornig"
Organisiert wurden die Proteste u.a. von der ebenfalls zuweilen als antisemitisch eingeordneten NGO Europalestine. Deren Chefin Olivia Zemor sagte:
"Dies ist der Beweis, dass die Öffentlichkeit sehr zornig und empört ist, sowohl, was den Besuch Netanjahus angeht, als auch was die Tatsache betrifft, dass Herr Macron, der Herrn Trumps Entscheidung ja bedauert hat, trotz allem gerade denjenigen empfängt, der von Trump verlangt hat, die Botschaft zu verlegen."
Auch proisraelische Demonstranten anwesend
Die Polizei in Paris trennte die Anti-Israel-Kundgebung von einer Gruppe proisraelischer Demonstranten, die ebenfalls Flagge zeigten. Auch in anderen französischen Städten, etwa Lyon oder Marseille, gab es Proteste gegen die Entscheidung Donald Trumps, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen.