10.898 Meter unter dem Meer: Forscher entdecken 'tiefste' Plastiktüte

Im Marianengraben machten die Forscher eine traurige Entdeckung
Im Marianengraben machten die Forscher eine traurige Entdeckung Copyright JAMSTEC
Von Alexandra Leistner
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Die Plastikverschmutzung der Weltmeere betrifft auch extreme Tiefen. Im tiefsten Meeresgraben der Welt fanden Forscher große Mengen Plastik, darunter fast ausschließlich Einwegprodukte.

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Die Verschmutzung durch Plastik ist auch in den Tiefen der Meere ein riesiges Problem. Forscher des Global Oceanographic Data Center (GODAC) der japanischen Agentur für Meereswissenschaft und Technologie JAMSTEC haben an der tiefsten Stelle des Weltmeeres große Mengen Plastik gefunden.

92 Prozent der dort beobachteten Plastikteile sind demnach Einwegprodukte, diese seien "allgegenwärtig", wie es in dem veröffentlichten Bericht heißt.

Ihre Entdeckung machten die Wissenschaftler im Marianengraben, rund 2.000 Kilometer östlich der Philippinen.

Eine Plastiktüte wurde sogar in einer Tiefe von 10.898 Meter aufgefunden.

Im Jahr 2017 startete die Organisation für Ozeanologie mit Sitz in Yokosuka ein Tiefsee-Datensystem für Abfall.

Die Dichte von Plastik im Nordpazifik lag demnach zwischen 17 und 335 km2.

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