AfD nennt 14 Namen von Spendern an Weidel-Wahlkreis

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Nach dem Spendenskandal im Wahlkreis der AfD-Politikerin Alice Weidel nennt die Partei Namen.

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Im November 2018 machte die Nachricht von einer Spende von 130.000 Euro an den Wahlkreis der AfD-Politikerin Alice Weidel Schlagzeilen. Lange wurde darüber spekuliert, wer hinter der Großspende stecken könnte. Der in der Schweiz lebende Milliardär August von Finckwurde hinter dem Geld für die AfD vermutet.

Jetzt melden der SPIEGEL, NDR, WDR und die Süddeutsche Zeitung, dass die AfD eine Liste mit 14 Namen von Spendern im Rechenschaftsbericht für das Jahr 2017 veröffentlicht hat.

Nach Angaben des SPIEGEL handelt es sich um insgesamt 14 Personen mit Wohnsitz in Deutschland, Spanien sowie Belgien.

Laut Süddeutscher Zeitung hat die Schweizer Firma PWS Pharmawholesale ihre Version der Herkunft des Geldes geändert. Der Anwalt der Firma hatte zunächst von einem Einzelspender gesprochen.

Bisher wurden die Namen der 14 Spender aber nicht veröffentlicht.

Die AfD hatte im November 2018 den Eingang von rund 130 000 Euro von einer Schweizer Pharmafirma an Weidels AfD-Kreisverband Bodensee bestätigt. Das Geld war schon vor Bekanntwerden der Vorwürfe zurückgezahlt worden.

Zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Konstanz sagte Weidel damals in Andeutung an die Spendenaffäre der CDU in den 90er Jahren: "Es gab keine Bargeldkoffer, die hin- und hergetragen wurden und deren Inhalt in Schubladen verschwunden ist und an deren Verbleib sich niemand mehr erinnern kann oder will".

Neben den 130.000 Euro für Alice Weidels Wahlkreis gab es eine weitere hohe Spende aus den Niederlanden.

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