Insektensterben: schockierende Zahlen

Insektensterben: schockierende Zahlen
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Von Julika Herzog
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Insekten sind für das Gleichgewicht der Umwelt und damit für die Menschheit unersetzlich. Eine wissenschaftliche Studie warnt nun, nach Überprufung der Insektenpopulationen: 40% der Arten könnten aussterben.

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Sie können eckeln, Angt machen oder aber faszinieren. Sicher ist eines: Insekten sind für das Gleichgewicht der Umwelt und damit für die Menschheit unersetzlich.

Eine wissenschaftliche Studie warnt nun, nach Überprufung der Insektenpopulationen: 40% der Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnten ausgelöscht werden.

Die Studie zum Insektenrückgang in den letzten zehn Jahren wurde in der Fachzeitschrift "Biological Conservation" veröffentlich: 

  • 53 % weniger Schmetterlinge
  • 49 % weniger Käfer
  • 45 % weniger Bienen
  • 37 % weniger Libellen
  • 25 % weniger Fliegen

Im Fazit heißt es: der schnelle Rückgang der Insektenpopulation wird katastrophale Folgen haben.

Dr. Pasi Sihvonen von der Universität Helsinki: "Ganz offen gesagt: Die Zahlen sind meiner Meinung nach schockierend. Wir können wirklich nicht mehr so weiterleben, wie wir bisher gelebt haben. Die Natur signalisiert uns jetzt auf jede erdenkliche Art, dass sich unsere Lebensweise ändern muss."

Der Hauptfaktor für das Insektensterben ist der Verlust ihres Lebensraums ... wegen flächendeckender Landwirtschaft, der Verstädterung und dem Abholzen der Wälder.

Der zweite Faktor ist der zunehmende Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden in der Landwirtschaft weltweit und die Kontaminierung der Umwelt mit chemischen Schadstoffen aller Art.

Drittens gibt es auch biologische Faktoren wie natürliche Feinde und Krankheitserreger.

Und zu guter Letzt ist da natürlich auch noch der Klimawandel, gerade in tropischen Gebieten - dessen massive Auswirkungen auf die Umwelt bereits bekannt sind.

Die Autoren des Berichts läuten die Alarmglocken: es wird immer offensichtlicher, dass die Ökologie des Planeten kurz vor dem Zusammenbruch steht.

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