"Trump hat mich und meine Familie verletzt“: Iranische Fotografin wehrt sich gegen Trump-Tweet

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Copyright  Yalda Moaiery
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Von Cristina Abellan Matamoros
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Eine iranische Fotografin hat sich zu einem Tweet von US-Präsident Donald Trump geäußert, in dem dieser eines ihrer preisgekrönten Bilder verwendete, um Stimmung gegen den Iran zu machen.

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Eine iranische Fotografin hat sich zu einem Tweet von US-Präsident Donald Trump geäußert, in dem dieser eines ihrer preisgekrönten Bilder verwendete, um Stimmung gegen den Iran zu machen.

In einem Instagram-Post erklärte Yalda Moaiery, dass sie in "tiefer Sorge" sei, weil Trump das Bild mit den Worten „40 Jahre Korruption. 40 Jahre Repressionen. 40 Jahre Terror“ zum 40. Jubiläum der Islamischen Revolution postete. Er schrieb: „Das langleidende iranische Volk verdient eine viel bessere Zukunft.“

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My name is Yalda Moayeri, I’m 37 years old and I am a photojournalist from Iran. I am also the photographer of this photo. I took this picture a year ago during demonstrations around Tehran University. The circumstances were very difficult. I wasn’t able to reveal my identity for six months because I thought that being known as the photographer I might get me into trouble. But I came out as it’s important to show the situation in Iran in a clear and transparent manner. It would be a great honor for me if this image would be a symbol of freedom everywhere in the world. But having president Trump use it without my permission in a tweet in Persian even is a great shame for me and causes me deep sorrow. Because of his policies I, my family and my friends are forced to live under sanctions that are devastating our lives. Our currency lost 70 percent of its value. We all became poor. Even if I could go to America financially (I cannot) to visit my dad, I wouldn’t be able to go, as he has imposed a travel ban on the Iranians he says he cares so deeply for. This image shows my people and is for my people, and shouldnt be abused by this Mens in Washington. من يلدا معيري عكاس اين عكس هستم. اين عكس را يكسال پيش در روز ٩ دي ماه در جريان اعتراضات مردمي در دانشگاه تهران گرفتم و بخاطر ترس از دستگيري و مشكلات امنيتي كه ممكن بود براي خودم و خانواده ام پيش بيايد ٦ ماه هويت عكاس را مخفي نگاه داشتم.اين عكس در مقياس بسيار وسيعي در مطبوعات و رسانه هاي جهان منتشر شد و تبديل به نمادي از آزادگي و حريت در جهان شد كه طبعا براي من باعث بسي افتخار است.اما به عنوان يك ايراني كه هر روز و هر روز بيشتر از تحريمهاي ايالات متحده آسيب مي بيند، بخاطر تفاوت قيمت ارز و پول ملي قادر به مسافرت به كشورهاي همسايه هم نيست و به دليل قانون منع مسافرت آقاي ترامپ سالهاست از ديدار پدر و مادرش محروم مانده است، ديدن اين عكس در پشت توييت آقاي ترامپ و مصاحبه مطبوعاتي آقاي پمپئو و هر سياستمدار آمريكايي بزرگي ،شرمندگي زيادي به همراه دارد. اين عكس از مردم ايران و براي مردم ايران گرفته شده است و نبايد توسط هيچ كس ديگري مورد سواستفاده قرار بگيرد. #sanctions #Iran#donaldtrump #unitedstates #demonstration #tehranuniversity #freedom #abused

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In dem Statement erklärt die iranische Fotografin: "Wegen seiner Politik sind meine Familie und meine Freunde gezwungen, unter Sanktionen zu leben, die für unser Leben katastrophal sind. Unsere Währung verlor 70% ihres Wertes. Wir wurden alle arm. Selbst wenn ich es mir finanziell leisten könnte, Amerika zu gehen und meinen Vater zu besuchen (ich kann nicht), wäre ich nicht in der Lage zu gehen. Denn er hat ein Reiseverbot für Iraner verhängt, von denen er sagt, dass sie sich so sehr um sie sorgt."

Es wäre eine große Ehre für mich, wenn das Foto zu einem Symbol für Freiheit auf der ganzen Welt würde.
Yalda Moaiery
Fotografin

Sie habe das Foto nicht für "Männer in Washington" gemacht. Es ist 2018 bei Demonstrationen an der Universität Teheran entstanden, als die Situation "sehr schwierig" war.

Die 37-jährige Moiaery ist Kriegsfotografin und hält mit ihrer Arbeit fest, wie extrem sich der Krieg in Ländern wie Afghanistan, Irak und dem Libanon auf die Menschen auswirkt. Auf die Frage, ob die iranischen Behörden sie ermutigt hätten, sich zu dem Bild zu äußern, sagte Moaiery, die Initiative sei ganz und gar ihre eigene gewesen.

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