Expedition "Mosaic": Ein Jahr im ewigen Eis, auf "Gedeih und Verderb"

Expedition "Mosaic": Ein Jahr im ewigen Eis, auf "Gedeih und Verderb"
Copyright 
Von euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Expedition #Mosaic: Ein Jahr eingeschlossen im Eis bei Temperaturen von bis zu minus 45 Grad und weiteren harsche Wetterbedingungen. Auch Eisbären stellen eine mögliche Gefahr dar.

WERBUNG

**Das große Abenteur der "Polarstern" hat begonnen. Das deutsche Forschungsschiff ist im norwegischen Tromsø zu einer bahnbrechenden Mission in See gestochen. **

Die Expedition "Mosaic" führt mitten ins tiefste Eis: Das Schiff soll an einer Eisscholle festmachen und sich einfrieren lassen, um dann mit dem Packeis durch die zentrale Arktis zu driften. Wissenschaftler aus 19 Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz sind beteiligt.

"Noch nie zuvor hat sich in der modernen Forschung ein Eisbrecher im Winter in die unwirtliche zentrale Arktis gewagt", so Expeditionsleiter Markus Rex vom Alfred-Wegener Institut. "Das Eis wird so dick sein, dass wir eingeschlossen sind. Wir können es nicht brechen und wir werden einfach mit ihm treiben, dort wo das Eis hindriftet, egal wo das sein wird. Wir begeben uns in die Hände der Natur, angetrieben von Wind und Eis, auf Gedeih und Verderb."

Einzigartig sei, dass die Forscher ein ganzes Jahr beobachten könnten, wie das Eis wächst und schmilzt, aus nächster Nähe quasi in der ersten Reihe.

Die Kosten für die Expedition werden mit rund 140 Millionen Euro angegeben, Deutschland kommt laut dem Ministerium für Bildung und Forschung für die Hälfte auf. Die Beobachtungen in der Arktis sollen - so die Wissenschaftler - unter anderem dabei helfen, bessere Vorhersagen für den Klimawandel zu tätigen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Wegen Corona verspätet: Crew-Wechsel auf der "Polarstern"

Ein Jahr in der Eisdrift: Arktis-Forschungsreise MOSAiC beginnt

"Beschämender Tag für Norwegen" - Parlament billigt Tiefseeschürfungen