Die österreichische Regierung fordert immer wieder die Einhaltung der Pandemiebestimmungen ein, unter anderem das Beachten der Abstandsregel. Nach dem Besuch des Kanzlers im Kleinwalsertal hagelt es Kritik.
Urteilen Sie selbst, ob bei diesem Besuch des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz im Kleinwalsertal die Abstandsregel eingehalten wurde. Ein Politiker der Partei Neos jedenfalls kündigte erst an, den Kanzler anzeigen zu wollen, sah dann aber doch davon ab. Die SPÖ hat zwei parlamentarische Anfragen eingereicht, die FPÖ nannte Kurz' Verhalten ungeheuerlich.
Kein "Annähern an die Delegation"
Aus dem Bundeskanzleramt hieß es, Kurz habe während des Ortstermins mehrmals dazu aufgerufen, den Mindestabstand einzuhalten. Die Bevölkerung im Kleinweisertal war vor dem Besuch des Kanzlers darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass es sich nicht um eine öffentliche Veranstaltung handele und ein Annähern an die Delegation unterlassen werden müsse.
Nimmt Kurz an Pressekonferenzen teil, erscheint der Kanzler übrigens demonstrativ mit Maske und steht hinter einer Schutzwand, wenn er zur Presse spricht.