Mit Ausgangssperren versuchen viele Länder in Europa einen Lockdown noch abzuwenden. Dieser gilt bereits für Wales, Irland und zwei deutsche Orte.
Leer gefegte Straßen, geschlossene Bars. Mit Ausgangssperren reagieren europäische Staaten auf die steigenden Covid-Zahlen, um einen Lockdown abzuwenden. So sollen soziale Kontakte reduziert werden.
Westeuropa
In Frankreich beginnt die Ausgangssperre um 21 Uhr und endet um 6 Uhr morgens. Ähnlich in der Schweiz, doch dort sind nur die Kantone an der Grenze betroffen.
In Belgien liegt das öffentliche Leben in Brüssel und der wallonischen Region um Lüttich ab 22 Uhr lahm, in Flandern ab Mitternacht. Belgien war das Land in Europa, das von der ersten Viruswelle am stäksten betroffen war.
Mittelmeerstaaten
In Südeuropa beginnen die Ausgangssperren allgemein später. In Italien, abhängig von den Regionen, um 23 Uhr oder Mitternacht. Sie enden um 5 Uhr.
In Spanien gilt die Sperre landesweit mit Ausnahme der Kanarischen Inseln: sie beginnt um 23 Uhr und endet um 6 Uhr. Die Regionen haben eine Stunde Handlungsspielraum.
In Griechenland gibt es die Ausgangsverbote nur für die am stärksten betroffenen Gebiete, darunter Athen und Thessaloniki - von halb eins bis fünf Uhr morgens.
Mitteleuropa
In Deutschland wurde ein zweiwöchiger Lockdown über die Alpenstadt Berchtesgarden verhängt, Rottal-Inn folgte an diesem Dienstag. Eine Ausgangssperre gibt es nicht in Deutschland, wie auch in Portugal oder Ungarn.
Nordeuropa
In Großbritannien gingen die walisischen Behörden einen Schritt weiter: es gibt keine Ausgangssperre, aber einen zweiten Lockdown. Das Gleiche in Irland, wo die Menschen insgesamt sechs Wochen lang zu Hause bleiben müssen.