Nicaragua: Hurrikan "Iota" deckt Hausdächer ab

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Von Sebastian Zimmermann mit dpa
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Der Hurrikan "Iota" ist an der Nordosküste Nicaraguas auf Land getroffen. 40.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

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Rund zwei Wochen nach dem Hurrikan "Eta" ist Nicaragua vom nächsten gefährlichen Sturm heimgesucht worden. "Iota" traf an der Nordosküste des mittelamerikanischen Staates auf Land, wie das Nationale Hurrikanzentrum der USA mitteilte.

Laut Meteorologen war mit einer lebensbedrohlichen Sturmflut sowie Windschäden, Überschwemmungen und Erdrutschen zu rechnen. Nach Angaben des nationalen Zivilschutzes Sinapred wurden in den vergangenen Tagen mehr als 40.000 Menschen in Sicherheit gebracht.

Zuvor war "Iota" noch als Hurrikan über die kolumbianische Karibikinsel Providencia hinweggefegt. Der kolumbianische Präsident Ivan Duque erklärte, dass es so etwas "in unserem Land noch nie gegeben hat. In nur wenigen Stunden hat sich dieser Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie fünf entwickelt."

Mittlerweile wurde der Sturm auf Kategorie vier herabgestuft. Man erwarte jedoch weiterhin katastrophale Niederschläge, warnte der Zivilschutz Copeco in Honduras.

Erinnerungen an "Eta"

Auch in den übrigen Ländern Mittelamerikas und in Mexiko war nach Angaben des Hurrikanzentrums mit Auswirkungen des Unwetters zu rechnen. Es wurde demnach erwartet, dass der Sturm landeinwärts zieht und dabei rapide an Stärke verliert. Am Mittwoch werde er sich voraussichtlich über Mittelamerika auflösen.

Die Region leidet noch unter den Folgen von "Eta", der am 3. November als Hurrikan der Kategorie vier auf die Küste Nicaraguas getroffen war - nur rund 25 Kilometer nördlich vom Ort, wo "Iota" nun Land erreichte. "Eta" verwüstete Gebiete in mehreren Ländern und setzte ganze Landstriche unter Wasser. Tausende Familien verloren ihr Zuhause, zahlreichen Menschen fehlt es noch immer am Nötigsten.

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