Brüssel: No-Deal-Brexit immer wahrscheinlicher

Die Verhandlungen um einen Handelspakt zwischen der EU und Großbritannien nach dem Brexit gehen in die Verlängerung - vermutlich ein letztes Mal. Bis spätestens Sonntag sollen die Gespräche fortgesetzt werden. Danach wird die Zeit knapp: Bis Jahresende müsste ein Handelspakt noch ratifiziert werden. Doch von Annäherung - keine Spur.
Australien und die EU haben keinen Handelspakt. Damit fallen beim Warenimport oder -export Zölle an.
Auch die Kommissionschefin blickt skeptisch auf die verlängerten Gespräche:
Durch diese sollen beispielsweise Störungen im Flug- und Güterverkehr vermieden werden, falls die Verhandlungen scheitern. Ein Szenario, das immer wahrscheinlicher wird.
Zu groß bleiben die Differenzen, hieß es nach dem gemeinsamen Treffen von Boris Johnson und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwochabend. Vor allem die Themen Fischereirechte, Regeln zum fairen Wettbewerb und die Regelung von künftigen Streitfällen scheiden beide Seiten.