Die Welt steckt in der Coronakrise. Dennoch holt US-Präsident Biden die Gefahr durch den Klimawandel zurück auf die Agenda.
Es war eins seiner Wahlversprechen - und Joe Biden hat bisher Wort gehalten. Sein Bekenntnis zum Kampf gegen die Erderwärmung unterstrich der US-Präsident bereits mit dem Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen. Aus dem war sein Vorgänger Donald Trump ausgetreten.
Nun hat Biden zu einem zweitägigen virtuellen Klimagipfel eingeladen, an dem von diesem Donnerstag an rund 40 Staats- und Regierungschefs teilnehmen.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte:
Die USA planen, den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2030 um die Hälfte zu senken - im Vergleich zum Stand von 2005.
Brüssel will noch einen Schritt weitergehen. Vor dem Beginn des Klimagipfels beschloss die EU neue Ziele, um den Ausstoß der Treibhausgase im selben Zeitraum um 55 Prozent zu senken - im Vergleich zu 1990.
China und Russland werden ebenfalls am Gipfel teilnehmen. Während seiner Rede zur Lage der Nation sagte Wladimir Putin, größere Kontrollen seien nötig, um die CO2-Emissionen zu senken.
Viele Staaten stehen vor der Aufgabe, ihre durch die Pandemie ins Stocken geratene Wirtschaft neu anzukurbeln. Zwar stellen die Ziele im Kampf gegen die Erderwärmung für viele eine finanzielle Hürde dar. Doch es gibt die Hoffnung, dass massive Investitionen in die grüne Infrastruktur neue Impulse auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft setzen.