Athen am 17. November 73: Niederschlagung der Proteste an Polytechnischer Hochschule

Ein Mann kniet in Athen an einem Mahnmal nieder
Ein Mann kniet in Athen an einem Mahnmal nieder   -  Copyright  ARIS MESSINIS/AFP
Von euronews

Tausende hatten sich den Protesten gegen die Militärregierung angeschlossen. In Athen ist der Ereignisse gedacht worden.

An der Polytechnischen Hochschule in Athen ist der Niederschlagung der Proteste vor 48 Jahren gedacht worden. Die Ereignisse gelten als blutiger Wendepunkt in der neueren Geschichte Griechenlands.

Tausende schlossen sich 1973 an

Seit 1967 war die Militärregierung an der Macht und Kundgebungen waren verboten worden. Dennoch war es immer wieder zu Demonstrationen gekommen. Tausende aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, aus Hochschulen und Betrieben, hatten sich in den Vortagen des 17. November 73 den Protesten gegen die autoritäre Herrschaft angeschlossen.

Militärregierung war 1974 am Ende

Rund drei Tage nach der Besetzung des Universitätsgeländes griff die Armee in den Morgenstunden des 17. November 73 ein und durchbrach mit einem Panzer das Eingangstor. 24 Menschen kamen bei den Unruhen ums Leben, Hunderte wurden festgenommen. Die griechische Militärregierung war im Sommer 1974 am Ende.

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