Kehrtwende im Kreml: Putin will liefern

Wladimir Putin machte sich während der Ministerkonfernz Notizen
Wladimir Putin machte sich während der Ministerkonfernz Notizen Copyright MIKHAIL KLIMENTYEV/AFP or licensors
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Von Euronews mit AP, dpa
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Vor ein paar Tagen drohte der russische Vize-Regierungschef noch mit einer Stilllegung der Gaslieferungen über Nord Stream 1. Jetzt machte der russische Präsident Wladimir Putin eine gegenteilige Zusage. Und er warb um Investoren.

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Trotz der Sanktionen des Westens will Russland seinen vertraglichen Lieferverpflichtungen bei Öl und Gas nachkommen. Das verkündete der russische Präsident Wladimir Putin bei einem virtuellen Ministertreffen.

Russland ist der größte Öllieferant nach Europa.Von dort stammt knapp ein Drittel des jährlichen Verbrauchs von 500 Millionen Tonen.

Putin sagte während der Videokonferenz: "Wir erfüllen alle unsere Verpflichtungen im Bereich der Energieversorgung. Wir liefern alles, was wir zu liefern haben an unsere wichtigsten Abnehmer in Europa und anderen Teilen der Welt. Auch die Gasleitung in der Ukraine ist zu hundert Prozent ausgelastet."

Der Kreml hatte am Montag einen eventuellen Stopp der Gaslieferung nach Deutschland durch die Ostseepipeline Nord tream 1 ins Spiel gebracht. Dies galt als Reaktion auf die Sanktionen des Westens nach der Invasion in der Ukraine.

Bei dem Ministertreffen warb Putin um ausländische Investoren. Man werde sich vor niemandem verschließen. Rechte von Investoren, die in Russland bleiben wollten, müssten geschützt werden.

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