Türkei: Ein bisschen Normalität für Tausende ohne Dach über dem Kopf

Überlebende der schweren Erdbeben von 6. Februar in Adiyaman, Türkei
Überlebende der schweren Erdbeben von 6. Februar in Adiyaman, Türkei Copyright Mehmet Mucahit Ceylan/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa, AFP
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Jede:r versucht, so gut er kann, mit der Situation zurecht zu kommen. Im Erdbebengebiet leben Tausende ohne festes Dach über dem Kopf.

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Zwei Wochen nach den Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion geht es den Helfer:innen vor allem darum, die Gesundheitsversorgung in den betroffenen Regionen sicherzustellen. Die Suche nach Verschütteten ist in den meisten Gebieten beendet, lediglich in Hatay und Kahramanmaraş in der Türkei werden die Sucharbeiten fortgesetzt.

Präsident Recep Tayyip Erdogan besuchte persönlich erneut die am schwersten betroffene Region Hatay. Viele Überlebende geben der Regierung die Schuld daran, dass die Zahl der Todesopfer, die inzwischen 47.000 übersteigt, derart hoch ist. Sie kritisieren, dass die Bergungsarbeiten zu langsam angelaufen sind.

Das Land steht vor der Herausforderung, Tausenden ohne Dach über dem Kopf eine Bleibe zu finden. In Hatay hat eine orthodoxe Kirche ihre Pforten für alle geöffnet. Mehmet Aslan, der zur alavitischen Gemeinde Hatays gehört, erklärt: 

"Wir sind Mitglieder der muslimischen Gemeinde. Wir helfen unseren Brüdern dieser Kirche mit Nahrung. Hatay ist so eine Stadt, in der Kurden, Türken, Muslime, Sunniten, Aleviten, Christen und Juden friedlich zusammen leben."

In dieser Notunterkunft in Antakya sorgt ein Frisörsalon an der frischen Luft für ein bisschen Normalität - und tröstet Obdachlose ein wenig, die Monate - oder gar Jahre - in provisorischen Unterkünften leben müssen.

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