Die Tat wirft viele Fragen auf: In einem Gerichtgebäude in Kiew hat sich ein Untersuchungshäftling kurz vor einer Anhörung das Leben genommen. Dazu benutzte er einen Sprengsatz.
In einem Bezirksgericht in Kiew hat sich ein Angeklagter, der zu einer Anhörung gebracht werden sollte, in einer Toilette verbarrikadiert und in die Luft gesprengt. Dabei wurden zwei Polizisten verletzt, die zu dem Mann vordringen wollten.
Ein Augenzeuge sagte, die Schutzschilde der Polizisten hätten ihnen das Leben gerettet. Wie der Mann in den Besitz eines Sprengkörpers gelangen konnte, war zunächst unklar. Der Vorfall steht offenbar nicht in Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Nach Angaben seines Anwalts litt der Angeklagte unter Depressionen. Das Gerichtsgebäude wurde für den Rettungseinsatz und die Ermittlungen weiträumig abgeriegelt.