Sorge vor Anschlägen: Schweden hebt Terrorwarnstufe auf zweithöchstes Niveau

Die Koran-Schändungen der vergangenen Monate in Schwerden haben in der muslimischen Welt Empörung ausgelöst.
Die Koran-Schändungen der vergangenen Monate in Schwerden haben in der muslimischen Welt Empörung ausgelöst. Copyright Mahmud Hossain Opu/(c)MahmudHossainOpu
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Von Euronews mit AP, dpa
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Schweden sorgt sich nach wiederholten Koranschändungen im Land zunehmend vor Anschlägen. Die Terrorbedrohung wurde von Warnstufe 3 auf 4 angeboten - auf das zweithöchste Niveau.

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Schweden sorgt sich nach wiederholten Koranschändungen im Land zunehmend vor Anschlägen. Die Terrorbedrohung wurde von Warnstufe 3 auf 4 angeboten - auf das zweithöchste Niveau. Die Behörden werden ihre Arbeit gegen den Terrorismus ausweiten.

Ministerpräsident Ulf Kristersson versuchte, Sorgen seiner Landsleute zu zerstreuen - ohne den Ernst der Lage zu verschweigen.

"Ich verstehe, dass viele Schweden im Moment besorgt sind wegen der neuen und erhöhten Gefahrenstufe. Eurch allen möchte ich, wie die Polizei, sagen, dass wir unser Leben wie gewohnt leben sollten. Wir schützen unsere offene Gesellschaft vor denen, die sie bedrohen. Wir setzen uns für unsere demokratischen Werte ein, aber wir schützen uns. Wir setzen uns für unsere Lebensweise ein, aber wir schützen uns."

Laut Kristersson konnten bereits einige geplante Anschläge vereitelt werden. Schweden sei in den Augen internationaler Terrorgruppen vom "legalen" zum "vorrangigen" Ziel geworden. Gruppen wie Hisbollah im Libanon, al-Shabaab in Somalia und Al-Kaida rufen ihre Sympathisanten auf der ganzen Welt dazu auf, die Koranverbrennungen zu rächen.

Die Bücher wurden auf einer genehmigten, öffentlichen Kundgebungen von Islamkritikern verbrannt. Zuletzt hatten die beiden Iraker Salwan Momika and Salwan Najem vor dem Parlament demonstrieren und das Verbot des Korans in Schweden gefordert. 

Diese Schändungen, die sich in den vergangenen Monaten in Schweden gehäuft haben, haben in der muslimischen Welt Empörung ausgelöst.

Die schwedische Polizei, die die Genehmigungen für Versammlungen erteilt, betont stets, dass diese im Namen der Versammlungsfreiheit erteilt werden und dass das nicht mit einer Billigung der Vorgänge gleichbedeutend sei.

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